Deutschförderung
Kinder, deren Sprachkenntnisse nur ungenügend oder mangelhaft sind, werden als außerordentliche Schüler und Schülerinnen geführt. Während diese Kinder in Gegenständen wie Bildnerische Erziehung, Musikerziehung, Bewegung und Sport am normalen Unterricht teilnehmen, werden sie darüber hinaus für maximal 4 Semester speziell im Einzel- oder Kleingruppenunterricht, aber auch integrativ in der Klasse gefördert. Dabei kann sehr gut auf die individuellen Begabungen und Fähigkeiten Rücksicht genommen werden. Es wird am Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben gearbeitet.
Durch den Verbleib in der Klasse und durch die Teilnahme an Projekten und Schulausflügen kommt es meistens auch sehr rasch zu einem ungesteuerten Spracherwerb und zu einer guten Integration in der Klasse.
Das Ziel dieses Unterrichts ist ein frühzeitiges und intensives Erlernen der Unterrichtssprache Deutsch, damit diese Kinder genauso gute Bildungschancen haben wie alle anderen und der Schulerfolg und später die Integration in die Arbeitswelt garantiert sind.
Nationale und internationale wissenschaftliche Befunde zeigen, dass der Leistungsabstand zwischen Kindern mit der Erstsprache Deutsch und jenen mit einer anderen Erstsprache in Österreich besonders hoch ist.
Daher wurden österreichweit Maßnahmen gesetzt, um jene Kinder zu fördern, die zwar in ihrer Erstsprache altersgemäß entwickelt sind, dem Regelunterricht in Deutsch aber nicht in ausreichendem Maße folgen können.
Die Entscheidung über eine Teilnahme an Deutschförderkursen erfolgt nach einer österreichweit einheitlichen Testung über den jeweiligen Sprachstand des Kindes.